KOLLOIDALES SILBER – EIN WUNDERMITTEL?

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In Mesopotamien wurde es zur Desinfektion bei Operationen verwendet. Ungefähr 1000 Jahre später verwendete man in China Silbernadeln zur Akkupunktur, da es so zu viel weniger Infektionen
kam. Auch die Ägypter verwendeten Silber; meistens äußerlich zur Vermeidung einer Infektion bei offenen Wunden in Form von Blattsilberverbänden. Bei den Römern gab es silberbeschichtete Gefäße um Speisen länger haltbar zu machen; dasselbe Prinzip, das sich die Bauern zu Nutze machten, wenn sie eine Silbermünze in die Milchkanne legten. Heute gibt es wieder ähnliche Aufbewahrungsformen: silberbeschichtetete Kühlschränke. Im Mittelalter empfahl Hildegard von Bingen Silber gegen Verschleimung und Husten. Dr. Samuel Hahnemann erwähnt Argentum nitricum und Argentum foliatum in seinem Apothekerlexikon. Bahnbrechend für das 19. Jahrhundert war die Einführung von 1%iger Silbernitratlösung durch den Gynäkologen C. Credé, der es beim „Augentripper“ bei Säuglingen einsetzte. Gonorrhö war damals eine weit verbreitete Krankheit und die Infektion erfolgte bei der Geburt durch die Mutter. Silbernitrat ist jedoch ein starkes Gift und kann nur in hoher Verdünnung eingesetzt werden. Durch die Entdeckung des Penicillins im 20. Jahrhundert fand man einen biologischen Ersatz zur Bakterienbekämpfung und war sehr froh darum, da es wesentlich einfach handzuhaben war. So verschwanden allmählich silberhaltige Arznei- und Desinfektionsmittel aus dem medizinischen Alltag.

Was ist ein Kolloid?

Kolloide sind Teilchen, die sich äußerst fein verteilt in einer Trägersubstanz befinden. Sie lösen sich aber weder in ihr auf, noch gehen sie eine chemische Verbindung ein. Kolloidpartikel sind die kleinsten Teilchen, in die Materie zerlegt werden kann, ohne sich zu verändern. Obwohl der Name nicht sehr geläufig ist, sind wir dennoch alltäglich damit konfrontiert: Rauch (Gas- und  Rußbestandteile), Nebel (Wasserteilchen), Milch (Fett Tröpfchen), Blut (weiße Blutkörperchen), Kaffee, Tinte und Farbe. Die Teilchen befinden sich im Übergang zwischen gelösten Stoffen und  fester Materie. Ihre Größe befindet sich im Nanometerbereich und sind nicht mit bloßem Auge erkennbar.

Wie entsteht kolloidales Silber?

Reinsilberstäbe werden in destilliertes Wasser eingehängt. Anschließend werden die Stäbe unter Strom gesetzt. So lösen sich feinste Silberteilchen von der einen Elektrode ab und reichern sich im
destillierten Wasser an. Da Silberatome positiv geladen sind, stoßen sie sich gegenseitig ab und bleiben im Wasser in Schwebe.

Wie verwendet man kolloidales Silber?

Äußerlich empfiehlt sich die Anwendung von Sprühaufsätzen. Es können aber auch mit kolloidalem Silber getränkte Kompressen oder Verbände gemacht werden. Innerlich erfolgt die Einnahme
entweder mit einem Löffel, wobei es kein Metalllöffel sein darf, oder man nimmt einen Schluck aus einem Glas und behält ihn einige Zeit im Mund, um eine optimale Aufnahme in der Mundschleimhaut zu erreichen.

Volkstümliche Anwendungen

  • Auge: Bindehautentzündung, Gerstenkorn
  • Nase: eitrige Sinusitis, Heuschnupfen
  • Mund und Rachen: Halsentzündung, Zahnfleischentzündung, Lippenherpe
  • Magen-Darm: Magengeschwüre, Sodbrennen, Candida albicans
  • Stärkung des Immunsystems
  • Fuß- und Hautpilz
  • Allergien
  • Neurodermitis

Diese Liste ließe sich noch lange weiterführen. Wegen der großen Nachfrage haben wir kolloidales Silber auf Lager und beraten Sie gerne weiter.
© fotoliaxrender

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